Lebendige Gewässer für lebendige Städte

Der Forschungsverbund Urbane Gewässer setzt sich mit den ökologischen Potentialen von Flüssen, Bächen, Seen und Kleingewässern in Städten auseinander und vernetzt Wissenschaftler, Planer und Praktiker. Als ein auf Forschung und Anwendung ausgelegter interdisziplinärer Verbund mit Sitz am IGB Berlin widmet er sich Fragen der Gewässerrevitalisierung und des Flussgebietsmanagements in urbanen Räumen, wobei Gewässerökologie und Biodiversität in ihren engen Wechselbeziehungen mit Wasserwirtschaft, Erholung, Gesundheit, Klimaanpassung und Freiraumgestaltung im Zentrum stehen.

09/23

Vertical Wetlands

Das Projekt "Vertical Wetlands - Begrünte Spundwände als ökologische Potenzialflächen an innerstädtischen Wasserwegen" nähert sich dem Ende seiner Laufzeit am 31.10.23. Im Rahmen des Projekts, welches aus dem Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert wurde, entstand ein ökologischer Trittstein an dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal. Die ca 40 m lange und 1 m tiefe Anlage besteht aus bepflanzten Modulen, die an der Spundwand befestigt sind. Die Bepflanzung aus Schilf und Weiden ist einer natürlichen Ufervegetation nachempfunden und soll unterschiedlichen, wassergebundenen Arten als ökologischer Trittstein dienen. Die Anlage wurde von WITE.Company entworfen und in Zusammenarbeit mit dem IGB weiterentwickelt, welches auch eine Evaluierung durchführt. Vertical Wetlands befindet sich auf Höhe des Golda-Meir-Stegs und kann dort von der Brücke oder dem [ ... ]Read more

02/22

Senat beschließt Ökokonto-Projekt "Blaue Perlen für Berlin"

Der Berliner Senat hat am 8.02.2022 das Ökokonto-Projekt "Blaue Perlen für Berlin" beschlossen, dessen Ziel die Revitalisierung der Kleingewässer Berlins ist. Die zahlreichen Keingewässer, darunter Teiche, Pfuhle, Weiher und Graben, sind für die Stadtnatur von großer Bedeutung, aber oft in einem ökologisch schlechten Zustand. Sie sind im Idealfall kleine aber feine Oasen inmitten der Satdt für Amphibien, Vögel, Fische und Insekten, und für Naherholung. Viele von ihnen führen jedoch kaum oder kein Wasser, weshalb eine Besserung des Wasserhaushalts, zum Beispiel durch Einleiten von Regenwasser, nötig ist um weitere Maßnahmen zur Unterstütung der biologischen Vielfalt zu ermöglichen. 

Mehr Informationen unter:

Pressemitteilung 

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10/21

Panke, unde venis?* - Woher das Wasser der Panke kommt

*unde venis = latein für "woher kommst du?"

Woher das Wasser in einzelnen Gewässern im urbanen Raum kommt, ist oft eine unbeantwortet Frage, was erstaunlich sein kann, ist der urbane Raum doch so stark "erschlossen". So weiß man bei vielen (Klein-)gewässern z.B. nicht ob sie aus Grundwasser, Regenwasser oder anderen Quellen gespeist werden und zu welchen Anteilen und von welchen Flächen genau das Regenwasser dorthin abläuft. Die Untersuchung sogenannter "stabiler Isotope" in Wassermolekülen ermöglicht es jedoch nachzuverfolgen, woher Wasser kommt. Im Rahmen einer Studie von WissenschaftlerInnen des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei, der Technischen Universität und der Humboldt Universität Berlins wurde nun anhand stabiler Isotope bestimmt, woher das Wasser der Panke kommt. Dabei wurde festgestellt dass sich die Zusammensetzung entlang der Panke und [ ... ]Read more

09/21

Flussfilmfest in Leipzig

"Wann ist ein Fluss ein Fluss? "

Die Flyer waren schon gedruckt... es sollte letztes Jahr stattfinden, nun ist es dieses Jahr geworden! Man kennt es ja mittlerweile. Am 30.09.21 findet nun im UT Connewitz in Leipzig eine weitere Auflage des Flussfilmfest statt. Es werden eine Dokumentation und mehrere Kurzfilme zum Thema Fließgewässerrevitalisierung gezeigt, u.A. auch über die Luppe, die durch Leipzig fließt. Mehr Info

 

09/21

UBA Abschlussbericht und Internetplattform Gewässerrenaturierung online

"Gewässerentwicklung in der Stadt – geht fast überall"

Das Umweltbundesamt (UBA) stellt eine Internetplattform zur Gewässerrenaturierung zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an Maßnahmenträger wie z. B. Städte und Gemeinden, Wasserwirtschaftsbehörden, Gewässerunterhaltungsverbände, Angelvereine oder Bürgerinitiativen. Insbesondere kleine und mittelgroße Flüsse und Bäche sind häufig im Eigentum der Städte und Gemeinden und müssen von ihnen unterhalten werden. 

Die Informationsplattform Renaturierung von Fließgewässern bietet Inhalte zu:

  • Planung und Durchführung von Renaturierungen wie z. B. Flächenbereitstellung oder Finanzierung,
  • Renaturierungsaspekten wie
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